Lang ist’s her…

Lang ist’s her…

Puh, wie schnell die Zeit doch vergeht. Gerade erst schrieb ich noch über meine erste Saisonhälfte und zack – ist schon Frühling, wie schnell die Zeit doch vergeht…

Hier noch ein paar Gedanken und Sätze zu den vergangenen Monaten:
(denn bekanntlich soll man ja nicht zu viel in der Vergangenheit herum wühlen)
Meine zweite Saisonhälfte beginnend mit dem neuen Kalenderjahr war geprägt von Ups & Downs, mehr als ich mir jemals vorstellen hätte können. Alles begann sehr gut mit meiner bislang besten Platzierung (4. Platz) und dem knapp verpasstem Podium bei meinen Lieblingsrennen (okay normalerweise ist es Flachau aber ihr wisst schon was ich meine) – dem Nightrace in Schladming. Die Wochen darauf kam ich kaum zur Ruhe und trainierte dank des Motivationsschubes von Schladming mehr als je zuvor. Olympia ging zwar an mir vorbei, jedoch steckte ich mir in dieser Zeit schon andere Ziele und überlies nichts dem Zufall. Meine Fortschritte aus den Trainings konnte ich auch mit Podestplätzen bei Europacuprennen unter Beweis stellen. Alles lief nach Plan und ich hatte mehr denn je zuvor Spaß am Training und beim Skifahren. Doch nach jedem Hoch kommt bekanntlich ein Tief – und diesem konnte auch ich nicht ausstellen. Unglücklicherweise kamen ein paar zu viele negative und leistungsbeeinträchtigende Umstände auf einmal zusammen und ich konnte mit den letzten Rennen nicht so abschließen wie ich es mir gewünscht und verdient hätte. Aber das Jammern beiseite, denn aus jedem dunklen Tag lernt man mehr als von einem Erfolgserlebnis. Deshalb bin ich schon wieder drauf und dran alles für die neue Saison vorzubereiten und gebe alles um wieder ein Stückchen besser zu sein.

Wie heißt es so schön: ’nach der Saison ist vor der nächsten Saison‘ deshalb verabschiede ich mich jetzt und schwinge mich aufs Bike und ins Fitnessstudio um Bestens vorbereitet für die kommende Saison zu sein 🙂

Bis bald – und dieses mal dauert es nicht wieder ein halbes Jahr bis ich mich melde, versprochen 🙂
Chiara

SCHLADMING,AUSTRIA,11.JAN.22 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, slalom, ladies. Image shows Chiara Mair (AUT). Photo: GEPA pictures/ David Geieregger
Erste Saisonhälfte

Erste Saisonhälfte

Halli Hallo,

Lang ist’s her seit meinem letzten Blogbeitrag, ich weiß. Allerdings waren die letzten Wochen und Monate sehr sehr stressig, anstrengend und intensiv, dass ich zu nichts anderem dazu kam.

Aufgrund meines Materialwechsels im Frühjahr startete ich mit vollem Elan und Vorfreude in die neue Saison. Ich wusste damals schon, dass die kommenden Wochen und Monate sicher sehr intensiv werden würden aber was tut man nicht alles für den Erfolg! Und genau so war es dann auch – meine Tage in der Vorbereitung waren sehr lang aber produktiv. Ich verbrachte nicht nur tagtäglich Stunden auf der Skipiste sondern nutzte auch die weiteren Stunden des Tages ( und oft gab es auch Nachschichten!) um alles mögliche aus mir, meinem Körper, meiner Technik und dem Material herauszuholen. Neben dem Skitraining sowie Konditionstraining verbrachten ich und mein Team deshalb auch täglich Stunden mit der Analyse des Tages, den neuen Erkenntnissen und den Vorbereitung für den nächsten Tag. An dieser Stelle muss ich mich wirklich auch mal bei allen Beteiligten, Betreuern, Familienmitgliedern, meinem Servicemann sowie dem ganzen MDV-Team bedanken die wortwörtlich immer alles stehen und liegen ließen um mich bestmöglich auf diese Saison vorzubereiten.

Obwohl alles Tip-Top schien verliefen die ersten Rennen aufgrund mehrerer kleiner Fehler – die sich dann natürlich immer mehr und mehr anhäuften – nicht optimal. 

Um die Fakten zu analysieren und so emotionslos als möglich zu verarbeiten verbrachte ich spontan noch ein paar Tage in New York (nach den Killington-Rennen) um den Kopf frei zu bekommen und neuen Elan für die anstehenden Herausforderung sowie eine noch lange Saison zu schöpfen.

Mit dem Wissen der ersten Rennen an was wir weiter arbeiten müssen und der neu geschöpften Motivation zog es mich direkt aus dem Flieger schon wieder auf die Trainingspisten. Wieder einmal waren es lange, intensive aber sehr produktive Trainingstage welche ich ohne das MDV (Marker Dalbello Völkl) Team und meinen Vertrauenspersonen sicher nicht so erfolgreich absolvieren hätte können. Ich bin wirklich sehr dankbar so ein professionelles Umfeld zu haben!

Weil der Aufwärtstrend deutlich ersichtlich war entschlossen wir uns spontan die 2 Slalom Europacuprennen im Ahrntal Mitte Dezember zu fahren. Diese sollten nicht nur als super Standortbestimmung dienen sondern auch zeigen ob das ‚Herausgefundene und Erarbeitete‘ auch im Rennmodus funktioniert. 

Und Voilá – am Ende waren es 2 Podestplätze und mein erster Sieg in einem Europacuprennen!

Alles im allem haben die Rennen gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin und natürlich eine Meeeeenge Selbstvertrauen gegeben welches nie schadet 🙂

Leider kann ich die Weihnachtszeit aber nicht genießen und mich ausruhen denn Gott sei Dank stehen endlich wieder die nächsten Slalomweltcups am Programm und das gleich 4 an der Zahl in den nächsten 3 Wochen. Deshalb werd’ ich mich hiermit schon wieder verabschieden und mich wieder einmal den wichtigen Dingen wie:  Wie-werde-ich-jeden-Tag-noch-schneller widmen. 🙂

Ich wünsche euch inzwischen erholsame und schöne Feiertage, genießt es und schaltet ab und zu mal den Fernseher ein um mir die Daumen zu drücken 😉

Bis bald mit hoffentlich dann (noch) erfolgreicheren News,

Eure Chiara